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П.И.Карпов, Творчество душевнобольных и его влияние на развитие науки, искусства и техники (1926)
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Die Schöpferkraft der Geisteskranken und ihr Einfluss auf die Entwicklung der Wissenschaft, der Kunst und der Technik

Es lenkt neuerdings die Schöpferkraft der Geisteskranken immer mehr die Aufmerksamkeit der Gelehrten auf sich.

Das Studium des Schaffens der Geisteskranken lässt uns den hohen Wert und auch die ansehnliche sociale Bedeutung desselben erkennen.

Es erweist sich unseres Studiums zufolge, dass eine eminente künstlerische Schöpferkraft auch den Menschen mit einem abnorm widerstandslosem Nervensystem eigen sein kann.

Wir sind überzeugt, dass die sogenannten normalen Menschen in keinem Gebiete des Wissens bedeutsame Werte schaffen können, sondern nur realisiren und verbreitem was von den Individuen mit abnorm widerstandslosem Nervensystem geschaffen worden ist.

Es findet bei den Geisteskranken eine Dissociation der psychischen Processe statt, die sich als Erhöhung oder Verminderung des Tonus in den psychischen Sphären ausdrückt.

Diese Dissociation bietet uns die Möglichkeit dar, die Arbeit jeder psychischen Sphäre für sich zu studieren und den Grad ihres Mitwirkens im Sehaffensprocess zu bestimmen.

Ausserdem hat das Schaffen der Geisteskranken eine diagnostische Bedeutung.

Jeder klinische Arzt-Psychiater weiss, dass es nicht immer gelingt die Characterzüge der Krankheit zu bestimmen. Versteht man den Sehaffensprocess auszunutzen, so erhält man die Krankheitssymptome, welche im klinischen Bilde fehlen, diagnostisch aber eine entscheidende Bedeutung haben.

Bei der Dementia praecox schleichen sich in den Sehaffensprocess folgende, für die genannte Krankheit ausschlaggebende Symptome ein; zum Beispiel: die Stereotypie, die als klinisches Symptom nicht immer aufzuweisen ist, in den Zeichnungen des Kranken aber, die sich in einer Reihe von Tagen immer wiederholen, klar zu Tage tritt.

Die In-Sich-Gekehrtheit im Schaffen äussert sich in der Symbolik, einerseits weil der Kranke seine Stimmung vor dem fremden Blicke verbirgt, anderseits weil ihn der Sehaffensprocess seine psychischen Erlebnisse mitzuteilen zwingt, da er sie aber für sehr intim hält, so kleidet er sie in wenig verständliche Symbole ein.

Der erwähnte Krankheitsprocess trifft am stärksten den Associationsapparat; dieser zergliedert sich — was an den Zeichnungen der Geisteskranken, wo verschiedene Teile eines Ganzen sich zu keiner Einheit vereinen, am besten zu sehen ist.

In dieser Hinsicht sind solche Zeichnungen so wertvoll, dass sie als photographische Abbildungen des zerrissenen Associationsapparates betrachtet werden können.

Nicht selten werden hier gewisse Wahnideen abgebildet, die sonst unmöglich oder schwer vom Munde des Kranken abgelockt werden könnten.

Bei paralysis progressiva kann man auch das Aufflackern des Schaffensprocesses beobachten, aber nur sehr kurze Zeit.

In den schöpferischen Erzeugungen dieser Kranken kann man leicht den Zerfall des psychischen Lebens, also die destruetiven Processe im Gehirn beobachten.

Interessante Eigentümlichkeiten kahn man bei Paranoia beobachten. Zum Beispiel, ein Beamter — Buchhalter, ein wenig gebildeter Mann, der sich nie mit der Malerei befasst hatte, erkrankte 43 Jahre alt: er fühlte einen unwiderstehlichen Drang nach Malerei und fing an so gut zu malen, dass er nicht nur den Arzt, sondern auch Specialisten der Kunst durch die Fertigkeit seiner Technik, durch die Ausarbeitung der Idee, so wie auch durch die Schönheit seiner Farben in Erstaunen setzte. Die im Text angeführten Bilder illustrieren das oben gesagte.

Ebenso interessant sind die Bilder der Epileptiker, die in der Arbeit ein eigenartiges Symptom des An-Eine-Stelle-Heftens zeigen. Der Kranke legt Wasserfarben in mehreren Schichten über einander und ruft so den Eindruck der Oelmalerei hervor.

Ein Kranker mit benebeltem Bewusstsein gab sehr interessante Zeichnungen von grossem künstlerischem Werte. Nach der Genesung zeichnete derselbe Kranke wie ein gewöhnlicher, im Zeichnen ungebildeter, Mensch.

 

Psychosis circularis

schafft im menschlichen Organismus günstige Bedingungen zum Aufblühen des Schöpfungsprocesses. Gewiss zeichnet der Kranke im depressiven Stadium nicht viel, auch werden seine Farben unwillkürlich dunkel und finster. Im Status maniacalis zeigt der Kranke eine Neigung zur Ablenkbarkeit und Conclusion auf Grund ungenügender Merkmale. Ein solcher Gedankenmechanismus ist wohl auch dem Genius eigen, die Genialität im Schaffen hängt aber nicht nur vom Gedankenmechanismus, sondern auch vom Reichtum des psychischen Inhaltes ab.

 

Wir sind überzeugt, dass die bedeutsamsten Werke im Gebiete der Wissenschaft, der Kunst und der Technik von Individualitäten mit cyclothymischem Charakter geschaffen werden, obgleich diese Individuen niemals in einem Krankenhause sich zu befinden brauchen. Bilder, die im Text angeführt werden, sind für solche Kranken typisch.

Die Lebensbeschreibungen der hervorragenden Menschen zeigen uns, dass alle Erfindungen und Errungenschaften der Wissenschaft, der Kunst und der Technik sich nach einem Muster vollzogen haben, welches uns die Möglichkeit gibt Schlüsse auf Grund von ungenügenden Merkmalen zu ziehen.

Der Sehaffensprocess ist wenig bekannt; seine Gesetze bleiben in den Untergründen unseres Gehirns verborgen, und die Wissenschaft ist noch nicht stark genug um ihrer Herr zu werden; dessenungeachtet kann man den im Grunde liegenden Process der Wechselbeziehung zwischen dem Bewusstsein und dein Unterbewusstsein klar machen. Ein graphisches Bild wird uns helfen, diese complizierten Beziehungen genauer zu begreifen.

Das Bewusstsein haben wir in Aperception der Qualität und des Wirkens (Dreiecke) eingeteilt; primäre Commununicatoren (Kreise), die keine volle Idee von dem Dinge geben können, da sie nur eine kleine Menge von Quantitäten und Handlungen unifassen.

Die Apperceptierten (grösserer Kreis), die sich ganz Appeneptierten bemächtigten, die Erinnerung, die das Vergangene des in das Actuelle umwandelt.

Psychische Productionen (folg. Kreis), die alles verei¬nigen, was das Bewusstsein in die Umgebung projeciert.

Das Selbstbewusstsein, das sich in der umgebenden Wirklichkeit isoliert und sich als eine isolierte denkende Einheit betrachtet. Von unten nach oben steigend, das Subjekt synthesiert, von oben nach unten — analysiert es.

Das Unterbewusstsein wird nach dem Muster des Bewusstseins construiert, seine Elemente aber werden in umgekehrter Reihenfolge geordnet.

Wenn wir den Schlaf studieren wollen, so ersehen wir, dass die verschiedenen Arten desselben in 4 Kategorien zerfallen:

  1. Physiologischer Schlaf ohne Träume.
  2. Der Schlaf mit den Träumen.
  3. " " " der Activität der Bewegung (Somnambulismus).
  4. Der Schlaf mit der Manifestierung einer neuen Individualität, die ein selbstständiges Leben führt.

Im normalen Zustande werden die Dreiecke des Unterbewusstseins zu Einzelheiten, die im Unterbewusstsein bei gewohnter Arbeit verlaufen. Das Schreiben oder Spielenerlernen fällt uns schwer, weil dabei Neues gebahnt wird, das das Bewusstsein mit dem Unterbewusstsein verbindet.

Ist die Organisation dieser neuen Bahnen vollendet, so geht die Arbeit leichter und schneller vor.

Die Idee wird vom Bewusstsein bloss gelenkt, vom Unterbewusstsein wird sie realisiert.

Der intuitive Process wird folgenderweise vollzogen: die synthetische Arbeit geht in den Untergründen des Unterbewusstseins vor, weshalb im "Selbstbewusstsein" dieses letzteren eine endgültige Resolution zustande kommt.

Wenn es zwischen dem ersten und dem zweiten Selbstbewusstsein einen Verbindungsweg gibt, der in der Zeichnung mit geradelinigem Punktier bezeichnet wird, so kann das zweite "Selbstbewusstsein" eine reife Resolution in den Strom des "Wachbewusstseins" einleiten. Die Entstehung der Resolution im ersten "Selbstbewußtsein" wird von dem Gefühl des höchsten Glücks begleitet; da aber das "Wachbewusstsein" an der synthetischen Arbeit nicht teilgenommen hat, sondern einen fertigen Entschluss bekommen hat, so meint das Subjeet, die erwähnte Resolution sei, ihm von ausserhalb, von einem hohen Wesen eingegeben; auf diese Weise sind die Sagen von den Musen entstanden.

Um die fertige aus dem Unterbewusstsein entsprungene Resolution auszunutzen, soll das "Wachbewusstsein" eine analytische Begründung für die unterbewußte synthetische Arbeit geben.

Also besteht der intuitive Sehaffensprocess aus drei Phasen:

  1. Synthese im Unterbewusstsein.
  2. Entstehung des fertigen Entschlusses im Selbstbewusstsein des Wach bewusstseins.
  3. Analyse, im "Wachbewusstsein" verlaufend.

 

Die Geisteskranken, besonders die Cyelothymiker, besitzen diese psychische Fähigkeit in höherem Grade, als die gewöhnlichen gesunden Menschen, deswegen muss die psychische Tätigkeit der Geistoskranken eine besondere Aufmerksamkeit auf sich ziehen, und das Studium derselben kann ein Licht auf die Geheimnisse des Schaffensprocesses werfen.

D-r P. Karpoff.

 

 

 

L'activité créatrice des aliénés et son influence sur le développement des sciences, des arts et de la technique
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